Wir verfügen über großzügige Weideflächen mit über 65 Hektar Grünland und können in der Weidesaison für ca. 65 Pferde Weideplätze zur Verfügung stellen. Die Weideflächen werden regelmäßig gewechselt und gepflegt.

 

 

Die Herden stellen wir getrennt nach Alter und Geschlecht zusammen. Die Stuten mit Fohlen bilden eine eigene Gruppe. Außerdem haben wir je nach Bedarf zwei bis drei Gruppen für Rekonvaleszenten und Ruhestandspferde.

Unser Betrieb ist als „Bio-Betrieb“ zertifiziert, so dass Ihre Pferde nur ökologisches Gras und im Winter hieraus gewonnenes Heu fressen. Über die Wintermonate stehen derzeit Stallungen für etwa 40 Pferde bereit, die sich aus Einzelboxen, Gruppenlaufställen und Offenställen zusammensetzen

 

 

 

Seit 2014 ist der Neubau eines modernen, artgerechten Stalles mit Bewegungshalle und einer Reitfläche von 20 x 40 m bezugsfertig. Hier haben wir Platz für bis zu 60 Pferde: Laufställe für Gnadenbrot- und Aufzuchtspferde sowie Paddockboxen für die Zuchtstuten und unsere Reitpferde. Auf unserer Facebookseite finden Sie viele Fotos.

Die Pferde können sich auf Paddocks bzw. in der Bewegungs-halle regelmäßig frei bewegen.

 

 

Zudem steht ein Longierplatz mit 18m Durchmesser zur Verfügung, der durch seinen Belag mit umweltverträglichem Naturkautschukgranulat auch bei Temperaturen bis -18°C noch benutzbar ist.

 

Aktiver Naturschutz auf unserem Betrieb

 

Auf unserem Betrieb haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, einen Beitrag zum urtypischen Erscheinungsbild der Odenwälder Kulturlandschaft mit ihren einzigartigen Streuobstwiesen zu leisten. Seit vielen Jahrzehnten werden auf unserem Land Obstbäume angepflanzt und gepflegt. Deren Erhalt stellt eine wichtige und ehrenvolle Aufgabe für nachfolgende Generationen dar.

 

Die Streuobstwiesen bilden die Nahrungsgrundlage für viele nützliche Kleinsäugetiere und Insekten und sind somit ein wichtiger Eckpfeiler für Flora und Fauna in unserer seit jeher landwirtschaftlich geprägten Region. Bereits die großen Baumkronen sind ein Lebensraum für sich. Höhlen in alten Bäumen bieten Nistmöglichkeit für Vögel wie den Steinkauz und für baumbewohnende Fledermäuse. Das Totholz an älteren Bäumen ist ein wichtiger Lebensraum für Insekten. Im Gegenzug bestäuben sie die Obstbäume, wenn sie Nektar und Pollen sammeln. Vielen Vogelarten dienen die Insekten als Nahrung. Außerdem sind Obstbäume wichtige Futterpflanzen für Schmetterlingsraupen.

Einige Spechtarten wie Grünspecht und Wendehals, aber auch der Wiedehopf, suchen ihre Nahrung bevorzugt am Boden unter den Bäumen. Sie sammeln mit Vorliebe Ameisen und andere Insekten auf. Zum Brüten nutzen sie Baumhöhlen. Säugetiere wie Igel und Siebenschläfer fressen das Obst, das unter den Bäumen liegt. Daher gilt es, die Streuobstwiesen zu erhalten.

 

Regelmäßig nehmen wir Neu- und Ersatzpflanzungen verschiedener Obstbäume vor. Vorzugsweise achten wir dabei auf die Verwendung sogenannter "alter Sorten", wie z.B. die „Goldparmäne" und "Ingrid Marie“. Ein Vorzug der alten Sorten ist die Diversität in Geschmack und Nutzungsmöglichkeit. Eine Vielfalt an Aromen und Fruchteigenschaften ermöglichen unterschiedlichste Verwendungszwecke als Tafelapfel, Backapfel, Mostapfel oder als Apfel zum Einkochen und Dörren.

 

Neben den Streuobstwiesen pflegen wir auch die Hecken und Sträucher, die wir rund um unseren neuen Stall gepflanzt haben. In diesen finden Vögel und Insekten sowohl Nahrung als auch Schutz. Bei der Auswahl haben wir natürlich darauf geachtet, dass die Pflanzen für die Pferde ungiftig sind. Zahlreiche Hainbuchensträucher, Haselnuss, Holunder, Sanddorn, Johannisbeer- und Stachelbeerstauden zieren die Böschungen rings um das Stallgebäude.

Auf den kargen, der Sonne zugewandten Bereichen haben wir Bodendecker angepflanzt. Dies stellt einen tollen Lebensraum für Echsen dar, welche sich umgehend dort angesiedelt haben.

 

Ein weiterer Aspekt unseres Konzeptes zum aktiven Naturschutz hat sich ganz von selbst ergeben. Bereits seit dem Jahr 2017 nistet ein Turmfalken-Pärchen im Giebel unseres Stalles. Jedes Jahr haben unsere Falken Nachwuchs, der ca. ab Juni das Nest für Flugübungen verlässt. Dann werden alle Regenwassertonnen abgedeckt, damit die unerfahrenen Jungtiere nicht hineinfallen. In den trockenen Sommern 2018 und 2019 haben wir Trinkwasser für die Jungvögel bereitgestellt. Im Winter 2019/2020 sind die Turmfalken erstmals über den Winter bei uns geblieben. Es ist herrlich, diese Vögel zu beobachten.